
E-Scooter sind kleine Flitzer, die uns eine schnelle und unkomplizierte Fortbewegung in der Stadt und im Nahverkehr ermöglichen. Die mit E-Motor betriebenen, weiterentwickelten Tretroller, werden immer beliebter und zu einem fest etablierten Bild einer jeden Großstadt.
Viele Firmen bieten in Großstätten bereits Verleihservices an, wo sich E-Scooter Stundenweise mieten lassen. An unterschiedlichen Leihstationen lassen sich die E-Scooter abholen und auch wieder zurückbringen. Wer jedoch einen E-Scooter sein Eigen nennen will, der findet hier nützliche Informationen rund um die neue Fortbewegungsmöglichkeit.
Für den Privatgebrauch der E-Scooter gibt es mittlerweile unzählige Hersteller die ihre kleinen Flitzer auf den Markt bringen. Wichtig ist dabei, wer damit auf dem Fahrradweg oder auf der Straße fahren will, einen E-Scooter mit Straßenzulassung zu wählen.
Deshalb haben wir die Vorteile, Nachteile und technischen Unterschiede der beliebtesten E-Scooter mit Straßenzulassung für euch im E-Scooter Vergleich 2022 hervorgehoben.
E-Scooter Vergleich 2022
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Was ist ein E-Scooter und wie funktioniert er?
Den normalen Scooter (auch Tretroller genannt) kennt man bereits seit sehr vielen Jahren oder auch aus der eigenen Kindheit. Der E-Scooter oder auch E-Kickscooter genannt, wird stattdessen von einem Elektromotor mit einer Leistung von meist 200 Watt bis 500 Watt auf bis zu 20 km/h beschleunigt. Mit einem Drehgriff oder Gashebel beschleunigt der elektronische Roller und wird durch elektronische Bremsen, teilweise mit E-ABS, Scheiben- oder Trommelbremsen wieder abgebremst.
Damit der E-Scooter überhaupt beschleunigen kann, benötigt er natürlich elektrische Energie. Dafür sorgt ein verbauter Akku der entweder unter dem Trittbrett oder im Lenkgestänge des E-Rollers meist fest verbaut ist. Zum Wiederaufladen des Akkus ist ein Ladegerät und Ladekabel beim Kauf im Lieferumfang enthalten. Somit kann der Akku des E-Scooters ganz einfach über die Steckdose aufgeladen werden.
Versehen sind aktuelle Modelle auch mit einem Energierückgewinnungssystem. Dieses speist die gewonnene Energie (die durch die Umkehr des Motors in einen Generator entsteht) in den Akku zurück. Mit einer Einstellung für unterschiedliche Bremswiderstände im Leerlauf sind die meisten E-Roller versehen. So lässt sich diese Bremswirkung und dadurch Energierückgewinnung des Rollers einstellen, welche durch das automatische Bremsen bei Gefälle oder beim loslassen des Gasgriffs entsteht.
Das Gewicht eines E-Scooters variiert in unserem Vergleich zwischen 10 kg und 20 kg. Die maximale Tragfähigkeit liegt normalerweise zwischen 100 kg und 125 kg. Mit einem höheren Gewicht sollte er nicht belastet werden, um die Bauteile des Rollers nicht zu überlasten. Zudem darf immer nur eine einzelne Person mit dem Elektro-Scooter fahren.
Bereits viele Modelle verschiedener Hersteller besitzen eine deutsche Straßenzulassung (ABE), welche Fahrten auf Fahrradwegen oder im Straßenverkehr ermöglichen.
E-Scooter mit oder ohne Straßenzulassung?
In Onlineshops gibt es mittlerweile unzählig viele und verschiedene E-Scooter Modelle, doch nicht jeder besitzt eine gültige StVZO-konforme Straßenzulassung. Ohne dieser Zulassung darf der E-Roller nicht auf Fahrradwegen oder im Straßenverkehr gefahren werden, sondern ausschließlich auf Privatgelände. Daher empfiehlt es sich einen E-Scooter mit einer Straßenzulassung zu wählen.
Besitzt der E-Scooter eine gültige Straßenzulassung, benötigt man eine Haftpflichtversicherung, die Ihre Gültigkeit immer ein Jahr besitzt, bzw. am 28./29. Februar des Folgejahres verlängert werden muss. Diese kann ganz einfach in einer örtlichen Versicherung beantragt sowie abgeholt oder online bei verschiedenen Versicherungsanbietern abgeschlossen werden. Das kleine Nummernschild wird dann per Post zugesandt und an die dafür vorgesehene Stelle am E-Scooter angebracht. Der Preis für die benötigte Haftpflichtversicherung variiert je nach Versicherungsanbieter.
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E-Scooter-Versicherungen | CHECK24
Wer darf einen E-Scooter fahren?
Grundsätzlich darf jeder der älter als 14 Jahre ist einen E-Scooter fahren, denn ein Führerschein wird nicht benötigt. Auch eine Helmpflicht gibt es nicht. Das Tragen eines Helmes wird aber empfohlen.
Wo darf man einen E-Scooter fahren?
Zusammen mit dem StVZO-konformen (Straßenzulassung) E-Scooter und der gültigen Versicherung darf auf Fahrradwegen gefahren werden. Liegt auf der Strecke kein Radweg vor, dürfen E-Scooter-Fahrer auf die Straße ausweichen. Die jeweiligen Ampeln (Fahrradampel oder Ampel für den fließenden Verkehr) sind dabei zu beachten. Das befahren von Gehsteigen ist nicht erlaubt.
Darf der E-Scooter mit in die öffentlichen Verkehrsmittel?
Grundsätzlich ist der Transport des E-Scooters im Fernverkehr der Deutschen Bahn erlaubt. Im regionalen Nahverkehr dagegen gibt es unterschiedliche Regelungen.