
Mit den F-Modellen bringt der etablierte Hersteller Segway-Ninebot eine neue E-Scooter-Reihe auf dem Markt, welche vor allem im Preis-Leistungs-Verhältnis stark mit anderen namhaften Herstellern konkurriert. Drei Modelle mit jeweils unterschiedlichen Reichweiten sowie Motorleistungen wurden dabei vorgestellt.
Wie es bereits der Name verrät, ist der neue Segway-Ninebot F20D für eine Reichweite von bis zu 20 Kilometer ausgelegt, der Akku des mittleren Modells (F30D) schafft dabei bis zu 30 km. Der große F40D sorgt für maximalen Fahrspaß mit einer Reichweite von bis zu 40 Kilometern. Dies ist eine schöne Aufteilung der Modellgrößen sowie Preisen und erleichtert für viele die Kaufentscheidung, da je nach benötigter Reichweite das passende Modell gewählt werden kann.
Für kurze Stadtfahrten und Gelegenheitsfahrer ist daher der F20D ein guter Einstiegsscooter. Für viel Fahrer und Arbeitspendler ist der große F40D die bessere Wahl, da dieser für längere Strecken ausgelegt ist. Als Lückenschließer ist der Segway-Ninebot F30D angedacht, welcher eine ordentliche Akkukapazität besitzt und sich preislich zwischen den beiden anderen Modellen der F-Serie bewegt.
Was die neuen F-Modelle alles zu bieten haben und wie sie sich unterscheiden, erklären wir euch in diesem Vergleichsbericht.
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Optik & Design
Optisch sehen alle drei Fahrzeuge fast identisch aus. Zu unterscheiden ist der F40D mit seinen orangenen Felgenstreifen sowie der Kabelführung von den beiden kleineren Modellen, welche schlicht in schwarz gehalten werden. Die Bedienung des Klappmechanismus, die Größe sowie Komponenten bleiben dabei gleich. Der Bremshebel und auch die Klingel wurden auf der linken Seite des Lenkers angebracht, der Daumengashebel auf der rechten Lenkerseite. In der Mitte befindet sich das Farb-LED-Display. Dieses hat ein neues und modernes Design und informiert über die aktuelle Geschwindigkeit, verbleibende Leistung, Modi, Wartung sowie Bluetooth-Verbindung. Per App lassen sich zudem diese Informationen sowie Einstellungen am E-Scooter auf dem Smartphone anzeigen sowie konfigurieren.
Wie bereits erwähnt, besitzen alle drei Modelle eine Klappfunktion. Dazu wird der Hebel unten am Lenkgestänge geöffnet und daraufhin der Lenker nach unten geklappt. Die Klingel der E-Scooter besitzt noch eine weitere Funktion. Mit dessen Hebel lässt sich diese nämlich an der Befestigung des hinteren Schutzblechs einhaken, womit dann der Roller ganz einfach mit einer Hand getragen werden kann. Die Maße im zusammengeklappten Zustand betragen dann nur noch (L x B x H) 114,3 x 48 x 49,5 cm, was einen problemlosen Transport im PKW oder in der Bahn ermöglichen sollte. Dank einer Lenkerhöhe von ca. 116 cm sind sie für Fahrer ab 14 Jahre geeignet.
Mit dem Gewicht von 16 kg ist der F20D der leichteste, liegt allerdings mit dem größeren F30D fast gleich auf (16,4 kg). Mit 17,1 kg wiegt der F40D am meisten, besitzt aber auch den größten Akku, welcher für eine ordentliche Reichweite von bis zu 40 Kilometern sorgt.
Was uns sehr gut gefällt sind die 10 Zoll großen schlauchlosen Luftreifen, welche hier zum Einsatz kommen. Diese sorgen für ein angenehmes Fahrverhalten und schlucken Unebenheiten angenehm weg. Erfahrungsgemäß und aus unserem Test mit dem Segway-Ninebot MAX G30D können wir bestätigen, dass die 10 Zoll Luftreifen sehr angenehm und ruhig zu fahren sind. Im Inneren der Luftreifen befindet sich zudem eine Geleeschicht, welche ein Loch verschließen kann, sollte einmal ein Nagel eingefahren werden oder auf eine andere Art ein Loch im Reifen entstehen.
Das abgesenkte Trittbrett sieht nicht nur gut aus, sondern sorgt auch dafür, dass der Schwerpunkt des E-Scooters deutlich nach unten verlagert wird. Dadurch entsteht ein sicheres und leicht manövrierfähiges Fahrverhalten. Die Kabelführung der Bremse ist größtenteils im Lenkgestänge integriert und verbessert dadurch die Optik.
Material & Verarbeitung
Wie wir die Qualität bereits von anderen Segway-Ninebot-Modellen kennen, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch hier die Verarbeitung und Qualität hochwertig ausfallen. Der Hauptrahmen ist dabei sogar aus Karbon-Strukturstahl gefertigt und die Komponenten (Schutzblech, Bremshebel und Daumen-Gashebel) aus dem Segway-Ninebot bekannten robustem Plastik. Erfahrungsgemäß sind die Komponenten des Herstellers angenehm in der Haptik und robust verarbeitet.
Dank IPX5 (Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen) sind die drei E-Mobile Wasserbeständig und machen Fahrten im Nassen nach dieser Klasse somit möglich.
Das schön abgesenkte Trittbrett wurde mit einer rutschfesten Gummiauflage ausgestattet und sollte für eine gute Rutschfestigkeit sorgen. In unserem Test des Segway-Ninebot MAX G30D konnte sich diese Art von gummierter Auflage als sehr rutschfest beweisen. Bei Nässe ließ diese nur wenig nach.
Die Tragfähigkeit fällt bei den Dreien etwas unterschiedlich aus. So darf der Fahrer beim Segway-Ninebot F30D und F40D bis zu 120 kg wiegen, bei dem kleineren Modell F20D maximal 100 kg. Die Belastbarkeit beim F40D von 120 kg ist im Vergleich zu anderen E-Scootern sehr hoch und eignet sich so auch für schwerere Fahrer.
Motor & Akku
Unter der Haube befinden sich drei unterschiedliche Motorleistungen sowie Akkukapazitäten. Der 350W starke E-Motor des F40D sorgt für eine hervorragende Leistung sowie Beschleunigung und meistert Steigungen von bis zu 20%.
Das mittlere Modell, der Segway-Ninebot F30D, besitzt einen etwas kleineren E-Motor, der aber auch mit seiner Leistung von 300W gute Beschleunigungswerte erzielen wird und Steigungen von bis zu 15% bewältigt. Bei dem kleinen F20D sind es 250W Leistung die dem E-Scooter zur Verfügung stehen. Mit dieser Leistung sind Steigungen von maximal 10% möglich, wodurch er für Strecken mit größeren Steigungen eher ungeeignet ist. Im Stadtverkehr fühlt sich dieser wahrscheinlich wohler.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt mit 20 km/h bei allen gleich.
Mit drei Fahrmodi wurden die Modelle ausgestattet. Zum Einsatz kommen dabei ein Eco-Modus, welcher den E-Scooter nur langsam beschleunigt, jedoch Akkukapazität spart. Ein Sport-Modus, welcher das Fahrzeug am schnellsten beschleunigt und seine volle Leistung abruft, sowie ein Drive-Modus, der von den Fahreigenschaften in der Mitte der anderen beiden liegt. Ausgewählt werden diese per Doppelklick auf den Displayknopf.
Wenn man sich die unterschiedlichen Akkukapazitäten der drei Roller ansieht, kann schnell festgestellt werden, welche wahrscheinlich für das längste Fahrvergnügen mit einer Akkuladung sorgen wird. Beim Segway-Ninebot F20D fängt es mit einer Kapazität von 184 Wh (5100 mAh) an, mit welcher man eine Reichweite von bis zu 20 km erreicht. Dank des kleineren Akkus des E-Scooters ist dieser bereits nach einer Ladezeit von 3 ½ Stunden wieder voll aufgeladen. Mit dem Batteriemanagementsystem, welches auch beim Segway-Ninebot F30D und F40D zum Einsatz kommt, wird der Akku schonend aufgeladen sowie gegen Unter- und Überspannung geschützt.
Mit einer Akkugröße von 275 Wh (7650 mAh) des F30D ist dieser schon etwas größer und erreicht daher eine Distanz von bis zu 30 km mit einer Akkuladung. Zum Wiederaufladen benötigt er ganze 5 Stunden bis der E-Scooter wieder voll einsatzbereit ist. Den größten Akku besitzt der Segway-Ninebot F40D. Die Zahl 40 steht dabei für die maximale Reichweite, die mit dem E-Scooter erzielt werden können. Dafür sorgt ein 367 Wh (10200 mAh) großer Akku, der für den Fahrer große Ausflüge möglich macht. Jedoch dauert die Ladung, bis der Akku wieder voll ist, ganze 6,5 Stunden.
Der Segway-Ninebot MAX G30D aus unserem Test schafft es im Vergleich innerhalb von 6 Stunden den 551 Wh großen Akku vollzuladen.
Auch steht bei den F-Modellen der Segway-Ninebot-Reihe kein Energierückgewinnungssystem zur Verfügung. Dieses erhöht die Reichweite der E-Scooter, da die durch die Motorbremse gewonnene elektrische Energie, die beim Bergabfahren oder im Freilauf entsteht, wieder in den Akku eingespeist wird. Dieses Feature wurde der F-Reihe leider nicht spendiert.
Bremsen & Beleuchtung
Zum Einsatz kommen bei den drei neuen E-Scootern zwei Bremsen, die mit nur einem Bremshebel bedient werden. Dadurch wird die Bedienung erleichtert, da sich bei anderen E-Scootern aus dem Hause Segway-Ninebot sonst zusätzlich ein Bremshebel auf der rechten Lenkerseite befindet. Erfahrungsgemäß ist das Bremsen mit der rechten Hand etwas umständlich, da der Daumen erst einmal vom Daumengashebel genommen werden muss, um die Bremse ordentlich greifen zu können. Dies wurde dadurch intelligent gelöst und vereinfacht.
Mit der Scheibenbremse am Hinterrad sowie der elektronischen Vorderradbremse sollten diese für gute und sichere Bremsmanöver sorgen. Mit anderen Segway-Ninebot E-Scootern konnten in Tests immer sehr gute Bremswerte erreicht werden.
Schön im Lenkgestänge integriert ist bei den Scootern das 2,1 Watt starke Vorderlicht, welches mit dieser hohen Leistung für eine sehr gute Ausleuchtung der Fahrbahn sorgen sollte. Die Rückleuchte der F-Reihe wurde in einer runden Bauform gestaltet, lässt andere Verkehrsteilnehmer auf einen aufmerksam machen und kann in Kombination mit dem Vorderlicht am Displayknopf ein- oder ausgeschaltet werden. Des Weiteren sind sie mit Reflektoren ausgestattet, welche noch einmal die Sicherheit und Sichtbarkeit im Straßenverkehr erhöhen.
Fazit
Mit den E-Fahrzeugen Segway-Ninebot F20D, F30D sowie F40D bringt dieser Hersteller gleich drei neue E-Scooter auf den Markt, welche dank neuster Technologie und einem Rahmen aus Karbon-Strukturstahl punkten können. Zudem wurden sie mit einem farbenfrohen Display ausgestattet, welches während der Fahrt die wichtigsten Informationen schön darstellt. Außerdem bieten die drei Modelle das schöne Klappsystem, welche den Scooter sekundenschnell zusammenklappen lässt. Die Wasserbeständigkeitsklasse von IPX5 ermöglicht auch Fahrten bei schlechtem Wetter. Mit dem kombinierten Bremshebel, der beide Bremsen vorne und hinten bremst kommt man mit nur einer Hand zum stehen. Das starke Vorder- sowie Rücklicht und zahlreiche Reflektoren sorgen für eine gute Sichtbarkeit und Sicherheit im Straßenverkehr.
Mit drei unterschiedlichen Motor- und Akkugrößen sowie Preisklassen ist für jeden Einsatzbereich und Geldbeutel ein passender Segway-Ninebot F dabei.
Die besten E-Scooter in unserer übersichtlichen Vergleichstabelle:
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